Stimmgewaltig und packend - Das Passionskonzert mit Tracey Jane Campbell

Am Karfreitag fand in unserer Kirche das Passionskonzert mit Tracey Jane Campbell aus London statt. Gemeinsam mit ihren Unterstützern Evi Sturm und Andi Doncic zog Tracey Jane Campbell die über 300 Besucher in der Kirche in ihrem Bann. Die erste Hälfte des Abends befasste sich mit der Passion Christi; multimedial genial wurden nacheinander Ausschnitte aus dem Film „Jesus“ von 1979 gezeigt, beginnend mit dem Gebet von Jesus im Garten Gethsemane, über den Verrat an ihm und die Leiden unter Pontius Pilatus bis hin zur Kreuzigung auf Golgotha. Zwischen den Ausschnitten sangen Tracey Jane Campbell und Evi Sturm zu den Szenen passende Lieder, die einem unter die Haut gingen. Dabei zeigte Tracey Jane Campbell die gesamte Bandbreite ihrer voluminösen Stimme und packte so viel Gefühl mit rein, dass sich unweigerlich Gänsehaut bildete. Dann wiederum ließ es einen erschauern, als bei dem Song „Crucify Him“ man sich richtig vorstellen konnte, die die Menge damals in Jerusalem tobte und den Tod von Jesus forderte.

Mit Amazing Grace endete der erste Teil des Konzertes und die zweite Hälfte drehte sich um die Auferstehung, auch wenn es noch nicht Ostersonntag war. Denn eines war Tracey Jane Campbell sehr wichtig: Jesu Tod am Kreuz und seine Auferstehung können und sollten wir jeden Tag feiern, so großartig war das Geschenk Gottes! Und feiern kann sie! Während die Passionshälfte des Abends doch eher getragen war (sieht man von Barabas Song „I am free!“ ab), war die zweite Hälfte fetziger; das äußerte sich zum Beispiel auch darin, dass das Publikum animiert wurde aufzustehen, mitzusingen und mitzuklatschen! So viel Stimmung und Bewegung haben wir in unserer Kirche nicht so oft! Mit „Lobet den Herren“ auf Englisch und Deutsch und zwei weiteren Zugaben klang der Konzertabend nach knapp zwei Stunden aus. Das war wahrhaftig ein Gospelkonzert der anderen Art und die begeisterten Rückmeldungen von den Besuchern lassen uns über eine Wiederholung nachdenken. Vielen Dank an Hanne Schuler, die das Konzert maßgeblich für uns organisiert hat!

Text und Bilder: Daniel Schönemann